FC Bayern München: Mehmet Scholl verrät legendäre Anekdoten über Giovanni Trappatoni

2022-10-09 16:02:28 By : Mr. Zhaozhong Guo

Giovanni Trappatoni wird 80 und sein Ex-Spieler Mehmet Scholl gibt zu seinem Ehrentag Anekdoten aus seiner Trainerzeit beim FC Bayern zum Besten - bei einer zerbrach er einen Glastisch.

München - Giovanni Trappatoni war einer schillerndsten Trainer, die je beim FC Bayern das Sagen hatten. Jeder Fußball-Fan hat seine legendäre „Flasche leer“-Pressekonferenz vor Augen. Zu Trappatonis 80. Geburtstag teilte einer seiner ehemaligen Schützlinge weitere kuriose Anekdoten mit der Öffentlichkeit: Mehmet Scholl. Der einstige Mittelfeldspieler berichtet bei Sport Bild von einem Vorfall im Trainingslager in Portugal. Dort habe Trappatoni der Mannschaft Videos des kommenden Gegners Göteborg gezeigt, dabei „unruhig, aber leidenschaftlich“ mit einem Glastisch geschaukelt.

Scholl weiter: „Es kam, wie es kommen musste: Der Tisch krachte ein.“ Trappaoni hing „im Tischgestell fest (niemand wurde verletzt!). Die ganze Mannschaft musste unglaublich lachen.“

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Am lautesten habe jedoch Trappatoni selbst gelacht. „Die Videosession wurde schließlich wegen anhaltender Heiterkeit und Albernheit abgebrochen.“

Auch Trappatonis Sprache war einige Male Grund zum Lachen bei den Bayern, wie Scholl an Trappatoni gerichtet rekapituliert: „Unvergessen auch, wie Du uns auf das Derby gegen den TSV 1860 München vorbereiten wolltest und fürchterlich mit den Namen der Löwen durcheinanderkamst.“

Trappatonis Worte damals laut Scholl: „‚Libero bei 1860 ist Travers.‘ Gemeint war Trares. Scholl: „Leichtes Geschmunzel im Team.“

Scholl erzählt weiter: „Du versuchtest Dich am Abwehrspieler Kutschera (unser damaliger Präsident hieß FRITZ Scherer). Du nanntest den Löwenspieler KURT Scherer. Als Du Dich dann noch an den Namen Armin Störzenhofecker herangetraut hast, konnte ich meinen Lachanfall nicht mehr unterdrücken.“

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Das hatte Folgen für Scholl: „Bis zum Ende der Sitzung konnte ich mich nicht mehr beruhigen, während Du in einer Seelenruhe die Sitzung zu Ende geführt hast.“

Am Ende habe Trappatoni ihn ruhig angeblickt und gefragt: „Mehmet, hast Du das verstanden, was Du tun sollst später?“ Scholl habe bejaht, doch das war dem Italiener nicht genug. Scholl: „Du wiederholtest die Frage laut und zornig schreiend, mit dem Zusatz: ‚Wenn Du später auch nur einen einzigen Fehler machst, hole ich Dich vom Platz!‘“

Für Scholl und die Bayern nahm die Anekdote schließlich ein gutes Ende: „Ich lief um mein Leben, wir gewannen 1:0. Ich traf, spielte durch. Und Scholl „bereute“, dass er Trappatoni „so enttäuscht hatte. Es ist mir nie wieder passiert.“