So bauen Sie einen ewigen Garten - Bremen Eins

2022-10-09 00:32:35 By : Ms. Carol Wang

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Unser Parzellist hat sich einen Garten angelegt, für den es keinen Garten braucht. Es braucht nicht einmal einen grünen Daumen. Wie das geht, sehen Sie hier!

Unser Parzellist hat sich einen Garten angelegt, für den es keinen Garten braucht. Es braucht nicht einmal einen grünen Daumen, denn dieser Garten ist ein in sich komplett abgeschlossenes Ökosystem. Sind die Pflanzen erst einmal angewachsen, müssen sie nicht einmal mehr gegossen werden. Es ist ein ewiger Garten, ein Flaschengarten.

Es braucht ein großes Glasgefäß mit fest verschließbarem Deckel. Als Drainage werden zirka drei Zentimeter hochfeiner Kies oder Blähton eingefüllt. Darauf kommt eine dünne Schicht Kohle, die vorher mit einem Hammer in einer Plastiktüte zerkleinert wurde. Sie verringert das Risiko von Schimmelbildung. Nun folgt eine fünf Zentimeter dicke Schicht Sand oder nährstoffarme Aussaaterde. Für die Bepflanzung können Sie eigene Stecklinge wählen. Gut eignen sich aber auch Moose, Farne oder Orchideen. Unser Parzellist versucht es mit einem Pfennigbaum. Er braucht sehr wenig Wasser. Die Wurzeln der Pflanzen sollten Sie einkürzen. Das motiviert sie, schneller anzuwachsen. Sollten Sie mehrere Pflanzen in das Gefäß setzen, achten Sie darauf, dass sie bezüglich ihres Nährstoff- und Wasserbedarfs gut zusammen passen. Setzen Sie sie in eine Mulde und bedecken Sie den Wurzelballen gut mit Erde.

Mit Moos, Muscheln, Steinen oder Baumrinde können Sie den Boden dekorieren, wie Sie mögen. Jetzt brauchen Sie nur noch einmal zu gießen. Lassen Sie das Glas drei Tage offen stehen, dann schließen Sie es. Sollte das Glas dauerhaft beschlagen, öffnen Sie es für eine Weile, damit überschüssiges Wasser verdunsten kann. Vertrocknen die Pflanzen, gießen Sie schnell nach und verschießen das Glas wieder.

Nun haben Sie ein komplettes Ökosystem. Die Pflanzen verdunsten das Wasser. Wird es draußen kühler, kondensiert es am Glas und regnet ab. Tagsüber geben die Blätter Sauerstoff ab, nachts Kohlendioxid. Den Rest erledigen Mikroorganismen. Stimmen die Menge Wasser und der Gehalt an Nährstoffen im Glas, brauchen Sie in der Regel über viele Monate nicht mehr zu gießen. Sie brauchen sich nur noch an Ihrem ewigen Garten zu erfreuen.

Von Oktober bis Mitte Dezember ist Pflanzzeit für Obstbäume. Frostempfindliche Sorten wie Pfirsich oder Feige werden besser im Frühjahr in den Boden gesetzt.

Schweren Herzens hat unser Parzellist seinen Rhododendron gerodet. Er sei zwar eine Augenweide, sagt er, aber für Flora und Fauna kaum wertvoller als Beton.

Unser Parzellist hat sich einen Garten angelegt, für den es keinen Garten braucht. Es braucht nicht einmal einen grünen Daumen. Wie das geht, sehen Sie hier!

Unser Parzellist hat Kartoffelchips gebacken. Dünn geschnitten gelingen sie am besten – bei 180 Grad backen sie zirka 20 Minuten. Etwas Salz dabei – lecker.

Weil der Parzellist eine Mail einer erbosten Dame bekam, stellt er noch einmal klar: Wespen sind nützlich. Totholz hilft der Königin, den Winter zu überstehen.

Nützliche Wespen: Ein kleiner Staat vertilgt pro Tag bis zu 3.000 Motten, Mücken und anderes Kleingetier. Um sie zu vertreiben, hilft geschnittener Knoblauch.

Unser Parzellist hat eine uralte Pandemie ausgemacht. Es ist der Stress. Dabei ist es in trockenen Zeiten wie diesen sinnvoller, den Garten in Ruhe zu lassen.

Unser Parzellist und sein Wunder-Wurm: Der Regenwurm düngt seinen Garten, lockert den Boden und minimiert das Risiko von Überschwemmungen.

So wie die Natur dürsten auch unsere Gärten nach Wasser. Weil es aber knapp ist, sollten wir sorgsam damit umgehen. Unser Parzellist sagt Ihnen, wie es geht.

Schon die Steinzeitmenschen haben aus Seifenkraut ihr Waschmittel hergestellt. Nun hat es unser Parzellist in seinem Garten entdeckt, und macht was draus.